Mittwoch, 23. November 2011

Auckland, Thames, Hamilton and Raglan Part 1

So, nachdem ich vor einigen Tagen den letzten Bericht eingestellt habe, komme ich nun auch endlich dazu, Euch auf den aktuellsten Stand zu bringen. Die letzten zwei Wochen waren etwas durcheinander und ich wusste eigentlich gar nicht, wo ich am Ende landen werde.
Nach meinem Trip in den Norden war ich einige Tage in Auckland City, um mich um eine Woofing Farm zu kuemmern und um nach Arbeit zu schauen. Anfangs war ich froh, wieder in der Stadt zu sein, aber bereits nach 2 Tagen hatte ich wieder genug vom Stadtleben. Im Internet habe ich dann relativ schnell eine Wwoofing Farm gefunden, wo ich allerdings erst ab dem 21.November hinkommen kann. Um die zwei Wochen zu ueberbruecken bis zur Farm habe ich mir ein Hostel gesucht, wo ich gegen Unterkunft arbeiten kann. Am 09.November bin ich dann mit dem Bus los nach Thames, nur ca. 1,5h von Auckland entfernt. Nachdem das Gespraech mit dem Hostelmanager schon etwas komisch war, bzw. er war skeptisch, ob er ueberhaupt noch Leute im Hostel arbeiten will, bin ich schon mit einem etwas mulmigen Gefuehl dorthin gekommen und wieder einmal ist man etwas schlauer, dass man doch mal mehr auf sein Bauchgefuehl hoeren sollte, wie sich schnell herausstellen sollte. Angekommen ist Hostel war die Begruessung schon nicht ganz so herzlich, wie ich es sonst von den Neuseelaendern gewohnt bin. Die Frau fragte mich, ob ich rauche und trinke und das war dann auch schon alles. Da ich einen guten Eindruck hinterlassen wollte, habe ich dann direkt mit dem Arbeiten angefangen und hab mit einer Frau die Betten gemacht, Baeder und Kueche geputzt und den Staubsauger geschwungen. Den Rest vom Nachmittag hatte ich dann zwar frei, aber in Thames gibt es irgendwie gar nichts und wie bereits gesagt, die Atmosphaere im Hostel war alles andere als einladend. Der Manager hatte dann noch ueber die letzten Arbeiter im Hostel boese geschimpft, natuerlich alles Deutsche, was ich schon nicht besonders nett fand. Am naechsten Tag hab ich dann nochmal geputzt etc und da war mir klar, dass ich hier nicht bleiben will. Es war noch ein anderes deutsches Maedel dabei, der es auch nicht gefallen hat und so haben wir gemeinsam beschlossen, am Nachmittag zu gehen. Der Hostelmananger hat dann richtig boese geschimpft, wie schlimm die Deutschen doch sind und ich war einfach nur noch froh, dort wegzukommen. Ich will meine Zeit in Neuseeland nicht mit irgendwelchen schlechtgelaunten Leuten verbringen und das war auch das erste Mal, dass ich hier jemand also so richtig unfreundlich empfunden habe. Also….nix wie raus und weg!!!
Da ich ueberhaupt keinen Plan wohin, bin ich mit der Deutschen nach Hamilton per Anhalter gefahren. Auch wieder eine neue Erfahrung. Alleine wuerde ich das niemals machen, aber zu zweit geht das relativ problemlos, nach 15 Minuten warten, hat uns jemand direkt von Thames nach Hamilton mitgenommen. Dort hatten wir dann erst im zweiten Hostel Glueck mit Unterkunft und heute musste ich meinen Rucksack sowie das weitere “Handgepaeck”  gefuehlte 2 Stunden schleppen. Angefangen mit knapp 17 Kilo im grossen Rucksack bin ich mittlerweile bei mind. 23 Kilo und das wird nach einiger Zeit echt schwer. Irgendwie muss ich ein paar Sachen loswerden, nur weiss ich noch nicht, was…J Da das Hostel in Hamilton fuer die darauffolgende Nacht bereits schon ausbucht, hab ich in meinem Lonely Planet Reisefuehrer nachgeschaut, was es in der Naehe noch so gibt und bin so auf das nette kleine Surfertown “Raglan” gekommen. So habe ich am naechsten Tag ausgecheckt, bin den Vormittag ueber in den Hamilton Zoo gefahren und am Nachmittag ging es dann mit dem Bus ca. 1h nach Raglan. Dort angekommen bin ich in ein richtig cooles Hostel gekommen und ich war froh, nach den letzten zwei stressigen Tagen, wieder positive Erfahrungen zu machen. Raglan an sich ist sehr klein, es gibt nur einen Supermarkt und ein paar kleine Shops und natuerlich viele schoene Straende. Hab mich direkt wohl gefuehlt, weil hier auch super nette Leute sind, die meisten alles Surfer. Mein Zimmer ist super, ich habe einen wunderbaren Ausblick auf die Berge und den Fluss direkt vor dem Hostel, absolut traumhaft! Und absolut chillige und easy-going Atmosphaere hier. I love it!
Am naechsten Tag war das Wetter nicht ganz so toll, ziemlich bewoelkt und windig, aber trotzdem ging es dann heute mit einigen Leuten vom Hostel zum Strand, um zu surfen. Man kann hier im Hostel einfach Surfboards und Wetsuits ausleihen und sogar das Auto zum Beach kann man selbst fahren. Im Wasser dann hab ich dann versucht, meine vorherigen Surferfahrungen aus Australien zu nutzen, was leider nicht wirklich geklappt hat. Zumal war es wirklich ziemlich kalt und schon nach einer halben Stunde habe ich trotz Wetsuit total gefroren, die Haende und Fuesse waren eiskalt. Aber ca. 1,5 Stunden habe ich ausgehalten, aber richtig gestanden auf dem Surfbrett hab ich leider nur einmal L beim naechsten Mal wird es hoffentlich besser. War total kaput danach und so ging es danach in den Whirlpool im Hostel, auch umsonst und schoen warm. Man kann hier echt gut relaxen und die Seele baumeln lassen, deswegen hab ich meinen Aufenthalt hier gleich mal um ein paar Tage verlaengert, denn lieber bleibe ich hier noch ein paar Tage als in Auckland. Der Muskelkater am naechsten Tag hielt sich in Grenzen und so ging es heute zum Kayaking hier in den Fluss direkt am Hostel. Die Landschaft hier ist traumhaft und die Sonnenuntergaenge hinter den Bergen auch super schoen. Am darauffolgenden Tag habe ich es nachmittags nochmal  mit Surfen probiert. Es war wieder ziemlich windig und die Wellen waren ziemlich heftig, so war ich wieder etwas frustriert, dass es mit dem Surfen nicht so richtig gut geklappt hat. Spass hat es aber trotzdem gemacht. Danach ging es wieder in den Whirlpool und da habe ich festgestellt wie gut ich es momentan eigentlich habe und ich das auch wirklich zu schaetzen weiss.
Das Leben eines Backpackers ist ziemlich hart…jeden Tag zu entscheiden, ob man surfen geht, kajaken, radfahren oder ob man den Tag einfach nur am Strand oder Whirlpool verbringt…that’s a hard life J






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